Therapeuthischer Ultraschall - Hintergrundinformation

Ultraschalltherapie

Die meisten Patienten kennen den Ultraschall als bildgebende, diagnostische Massnahme: in der Schwangerschaft, um das heranwachsende Kind zu sehen und zu beurteilen, oder beim Internisten, um ein Organ ohne Eingriff zu begutachten. Ultraschall kann jedoch auch als therapeutische Massnahme angewendet werden.

Der Frequenzbereich der Ultraschall-Therapie liegt dabei ausserhalb unseres Hörbereiches über 20 kHz und kann 800 kHz erreichen.

Je nach Therapieparameter (Frequenz, Schallart, Dosis, Dauer und Turnus) kommt es bei einer Ultraschallbehandlung im Gewebe zu sowohl einer Thermischen, als auch einer Mechanische Wirkung.

Ultraschallwellen breiten sich in der zu beschallenden Fläche aus und es werden wellenartige Bewegungen in den Gewebeteilchen erzeugt. Die Schallschwingungen werden am körpereigenen Gewebe, wie Gelenke, Knochen und Haut, reflektiert und resorbiert und es kommt zu einer Wärmeentwicklung, der sogenannten Thermischen Wirkung. Mechanische Wirkung ist eine Vibrationswirkung. Durch den Schalldruck entsteht im beschallten Gewebe eine Druck-Sog-Wirkung, die einer Gewebe bzw. Mikromassage entspricht.

Zudem aktivieren die Schwingungen die Zellmembran und kurbeln den Zellstoffwechsel im gestörten Bereich deutlich an.

Ziel der Behandlung ist eine Normalisierung der gestörten Funktion eines Muskels, einer Sehne oder eines Gelenkes und somit eine positive Einflussnahme auf den Schmerz. Ein in seiner Beweglichkeit eingeschränktes Gelenk kann so wieder mobilisiert, ein gereiztes Gewebe beruhigt werden.

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Ultraschallgerät

Beispielbild Ultraschallgenerator