Reizstromtherapie - Hintergrundinformation

Reizstromtherapie

Reizstromtherapie ist eine Therapieform bei der kleine, elektrische Impulse von der Haut auf darunter liegende Nerven, oberflächliche Muskeln und Weichteile übertragen werden.

Hierzu werden Elektrodenpads auf die zu behandelnde bzw. schmerzende Fläche appliziert und mittels eines Stimulators elektrische Impulsblöcke mit unterschiedlicher, frei wählbarer, Frequenz und Intensität erzeugt.

Diese elektrischen Reize können die Übertragung von Schmerzsignalen aus der verletzen Region an das zentrale Nervensystem bzw. Gehirn blockieren, durch Stimulation der sogenannten afferenten Nerven (Nerven, die Reize vom Gewebe zum Gehirn hin leiten). Zusätzlich setzen die elektrischen Impulse körpereigene, schmerzstillende Stoffe frei und beides führt dazu, dass der Schmerzkreislauf unterbrochen wird.

Eine Verminderung des Schmerzes ist jedoch nur eine Wirkung der Reizstromtherapie. Desweiteren kann ein verspannter oder degenerierter Muskel, durch das Tens hervorgerufene Muskelkontraktionen, angeregt werden, seine natürliche Funktion wieder aufzunehmen. Erst dann ist eine optimale Durchblutung und Versorgung des geschädigten Muskels gewährleistet und es ihm möglich sich zu regenerieren.

Die Tens-Therapie kann bei einem erkrankten Pferd, dem Trainingspause bzw Boxenruhe verordnet ist, die Muskulatur über einen gewissen Zeitraum bei regelmäßiger Anwendung aufrechterhalten. Der Muskel wird jedoch nicht trainiert, sondern auf seinem bisherigen Level gehalten.

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TENS-Gerät

Beispielbild Reizstromgenerator