3 Jahre mit der Pferdegala Apassionata

Claudia Jurca und Dancer

Apassionata ist die größte Pferdeshow Europas und jedem Pferdemann und jeder Pferdefrau ein Begriff!

2 Touren reiste ich mit der Show durch Deutschland, Schweiz und Österreich und eine Tour europaweit nach Spanien, Portugal, Italien, Finnland, Dänemark, Tschechische Republik, Belgien und Niederlande.

Meine Aufgaben umfassten zum einen die physiotherapeutische Betreuung der Showpferde und zum anderen Pflege und Training von 8 Hengsten. 4 davon gehören zu der Rasse der Karthäuser, die aus dem spanischen Staatsgestüt in Jerez stammen und dort auch gezüchtet werden.

Die vierbeinigen Stars von Apassionata sind während einer 8-monatigen Tour sowohl körperlichem, als auch psychischem Stress ausgesetzt, da sie zum Beispiel beim Transport von einer Stadt zur nächsten viele Kilometer im Lkw stehen müssen und sie ständig Leistungen auf höchstem Niveau bringen. Um die Pferde mental, physisch und konditionell fit und motiviert zu halten, sind die Mittel der Physiotherapie optimal und von den Pferden sehr geliebt und geschätzt.

Durch meinen Pferdekollegen und guten Freund Manolo Oliva bekam ich den Kontakt zum Gestüt Yeguada de la Cartuja in Jerez. 4 Hengste wurden von uns ausgesucht und von mir für eine Freiheitsnummer in der Show trainiert und ausgebildet. Zusammen mit einer Tänzerin sollten sich die 4 Hengste in der Showarena spielerisch, natürlich, wild und frei bewegen und ihre Anmut, Stärke und Schönheit zum Ausdruck bringen.

Was sich so leicht anhört und wunderschön anzusehen war, bedeutete täglich viel konsequente und gewissenhafte Arbeit. Die Pferde mußten jeden Tag eine bestimmte Zeit miteinander freilaufen und zusammen sein, dass sie sich nicht, wie instinktiv vorgegeben, bekämpfen und angreifen. Außerdem arbeitete ich jeden Tag mit den Pferden einzeln oder - je nach dem wie die Hengste gelaunt waren - zu zweit, zu dritt oder zu viert an der Longe, damit kontrolliertes Arbeiten in der Gruppe selbstverständlich wurde. Zusätzlich wurden sie von mir geritten, um die Pferde mental zu beschäftigen und das Training abwechslungsreich zu gestalten.

Daneben stand die Pflege und Versorgung dieser Pferde auf meinem Arbeitsplan und ich verbrachte oft mehr als 12 Stunden mit ihnen und war bei jedem Transport immer mit ihnen dabei. Dadurch bauten die 4 in den 3 Jahren einen enorme Beziehung zu mir auf. Dieses intensive Verhältnis war auch nötig, damit sie mich, vor allem beim Freilaufen, als ihren "Chef" akzeptierten und respektierten. Die 4 sollten nämlich auf Pfiff zu mir kommen, was nur möglich ist, wenn sie alle total auf mich fixiert sind.

Claudia Jurca, Moosburger Zeitung zu Apassionata

Die anderen 4 Pferde, die während der Showpausen unter der Woche unter meiner Obhut standen, waren 3 Hengste, vorgestellt unter dem Sattel vom Showstar Manolo Oliva und ein Shettlandpony, am langen Zügel ausgebildet und in der Show vorgeführt, von meiner guten Freundin Amrei Becker.

Die 4 Cartujano Hengste beim täglichen Freilauftraining

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Gezieltes Arbeiten mit den Hengsten an der Longe, immer wieder in unterschiedlicher Zusammensetzung und Reihenfolge

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Napoleon, der Shettyhengst bei der Arbeit

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Zum Abschluß des Tages gemütliches Schmusen mit einem meiner Lieblinge nach getaner Arbeit

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Ich bin seit 2005
Diplom Pferdephysiotherapeutin
(durch Equinus).